Maki und Nigiri

In meiner unveganen Zeit damals liebte ich Sushi und Maki in allen Varianten. Ich ging gern Running Sushi essen. Anfangs war  ich schon etwas traurig das ich kein Sushi und kein Maki mehr essen werde, ABER dann entdeckte ich das man die ja auch vegan füllen kann und ich war glücklich. Sogar mein Mann konnte sich dann an Sushi begeistern, denn das mit Meeresgetier schmeckte ihm nie.

Nach dem ich nun auch Onigiri (Reisbällchen) ausprobierte und diese ein Erfolgt wurden sowie die Kartoffelmiso Suppe vage ich mich an die verschiedensten Arten von Nigiri und Maki ran. Auf Instagram (wo ich mich seit neuersten auch rumtreibe)  fand ich lecker aussehende Beispiele die ich auch probieren wollte.

So kam es das es einen Abend mal eine Reisjause gab. Dazu natürlich auch verschiedene Onigiri aber auch eben Nigiri und Maki.

Reisjause Sieht doch lecker aus oder? Dazu gab’s Soja-Sauce und eingelegten Ingwer.

Onigiri mit Umeboshi und Avocado/Gurke-Füllung
Onigiri mit Umeboshi und Avocado/Gurke-Füllung

Hier sieht ihr Futo-Maki und Hoso-Maki bei den Onigiri am Teller. Die Hoso-Maki sind die kleinen Maki mit einem Stück Gurke drinnen und die mit einem halben Noriblatt umwickelt sind.
Die großen Maki sind Futo-Maki, sie werden mit einem ganzen Noriblatt umwickelt und bestehen meist aus mehr Zutaten. Ich nahm dieses mal Gurke, Avocado und Paprika.

Maki

Hier seht ihr Ura-Maki, typisch für Ura-Maki ist das aussen kein Noriblatt ist sondern Reis. Normal ist nur das Innenleben (hier Paprika, Gurke und Avocado) mit dem Noriblatt umwickelt und aussen der Reis. Dieser wird gerne in Sesam gewälzt.
Ura-Maki ist nun kein typisch japanisches Maki sondern hat scheinbar seinen Ursprung in den japanischstammigen Amerikanern.
Noch auf den Teller findet ihr Gemüse das ich mit Noristreifen eingewickelt habe und so auch gut mit den Stäbchen zu essen ging.

Den Reis für Maki oder Sushi sollte man richtig machen, ich weiß nun das der Geschmack 100:1 ist wenn man es richtig macht. Also man nehme:
– die Menge Sushi Reis die man braucht
– Sushi Würze (oder Agavendicksaft, Essig und Salz)
– Holzkochlöffel
– große Schüssel oder tiefes Herdblech
– Topf mit Deckel oder Reiskocher
– Wasser
– Zutaten zum Füllen (Gurke, Karotten, Avocados, Bambus, Sesam,…) und umwickeln (Nori  Blätter)

Bevor ihr den Reis kocht, wascht ihn ordentlich. Wirklich, richtig ordentlich waschen. Ich mach das immer in dem Topf wo ich ihn anschließend koche. Ich drück und knete den Sushireis im Wasser und wechsle das Wasser 4-5 Mal bis es nicht mehr milchig ist. Dann mit der angegeben Menge aufkochen lassen und Herd zurück oder auf niedrigste Stufe schalten. –Auch wenn ihr einen Reiskocher verwendet wascht den Reis gründlich, denn wenn man es nicht macht wird der Reis matschig und klebrig.-

Nach dem der Reis fertig ist, in eine große Schüssel oder in ein tiefe Blech geben, die Sushimarinade drüber geben und abkühlen lassen und immer wieder mit dem Holzlöffel unterheben. Wenn der Reis lauwarm ist –das man sich eben nicht mehr die Hände verbrennt– kann man ihn verarbeiten und Maki Formen oder eben die Onigiri.

Am besten nimmt man dafür eine Bambusmatte speziell fürs Rollen von Maki. Darauf legt man das Nori-Blatt und bedeckt mit dem Reis. Einen 2 Zentimeter Streifen sollte man frei lassen. im ersten Drittel legt man Mittig die Füllung in Streifen auf um anschließend mit Hilfe der Matte das ganze zu Rollen.

Mit einem scharfen Messer schneidet ihr dann die Scheiben vorsichtig runter und legt sie schön auf. Hilfreich ist es wenn ihr eine Schüssel Wasser in der Nähe habt oder in der Nähe der Spüle seit und das Messer (oder auch beim anrichten zuvor den Löffel) immer wieder Nass zu machen. Das erleichtert einem die Arbeit sehr.

Wenn ihr die Wickeltechnik lieber sehen wollt, auf YouTube findet ihr reichlich Bildmaterial zum Maki-Rollen machen.

Nigiri

Den Reis bereite ich genauso zu wie bei Maki oder Onigiri. Gründlich waschen, kochen, süßen, abkühlen lassen und dann wird geformt. Man kann die kleinen „wuzerl“ per Hand Formen. Vorteil ist davon man kann sie unterschiedlich groß machen und auch breit. Nachteil dafür ist das man sie schwer richtig pressen kann.
Deswegen hab ich mir so einen tolle Nigiri Former zu gelegt.Nigiri-Former

Mit diesem hat man im Handumdrehen fünf gleich große und dicke Nigiri die man belegen kann, dazu füllt man die Schalen mit Reis und presst mit dem Löffel schon etwas vor –hilfreich ist wenn man die Form in kaltes Wasser tunkt-. Danach presst man den Deckel auf die Form und drückt den Reis gleichmässig zusammen. Anschließend den Deckel wieder ab, Form auf ein Brett und Teller stürzen und leicht am Boden drücken das die Portionen sich vom Rand lösen und raus gleiten.
Belegen kann man sie dann mit Avocado, Spargel, Karotte, Gurke, Bambus… in allen möglichen Formen (Streifen, Scheiben, Stückchen). Mit einem Streifen Nori umwickelt man die Mitte vorsichtig. Am besten hält dieser Streifen wenn man die letzten drei bis vier Zentimeter anfeuchtet.

Dann fehlt einfach noch das richtige Anrichten der Speisen und da sind einem eigentlich keine Grenzen gesetzt. Man kann Gemüsestreifen noch mit Nori umwickeln oder einfach übriggebliebene Gurke schön platzieren. Auch mit Wasabipaste oder Umiboshi lässt sich alles farblich etwas aufpeppen und den Ingwer darf man auch nicht vergessen der den Geschmack bei den unterschiedlichen Arten von Maki und Sushi neutralisiert und heraushebt.

Hier meine kleine Gallerie -die ständig erweitert wird-

 

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