Erste Teemischungen

Da ich Ende Herbst – gerade noch rechtzeitig vor dem ersten Frost – das Garterl von der Mutter  meines Freundes ausraubte, hatte ich ja Unmengen an Kräutern – getrocknet wie sich natürlich versteht.

Einige Monate später habe ich es endlich geschafft diese in Säckchen abzufüllen. Es dauerte nur so lange, da ich die Etiketten bedrucken wollte. Da dies bis jetzt gescheitert ist, habe ich sie nun per Hand beschriftet.

Natürlich wurden die Kräuter auch Ausprobiert, wie sie im Mischverhältnis mit anderen Kräuter schmecken. Auch war mir nicht egal welche Wirkung die Kräuter haben.

Teemischung

Ich weiß, auf den Etiketten steht noch Brunnenkresse, ich hatte mich „verdacht“, aber es ist die Kapuzinerkresse drinnen. Das muss ich noch nachträglich ändern.

1. Mischung
 Kapuzinerkresse, Ringelblumen, Malve, Minze

2.Mischung
Malve, Zitronenmelisse, Ringelblume, Himbeerblätter

3. Mischung
Zitronenmelisse, Pfefferminze, Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse = Hauptsächlich wird es bei Erkältungen angewendet, da es antibiotisch und schleimlösend wirkt. Es ist daher gut bei grippalen Infekten, Halsentzündungen und Harnwegsentzündungen. Von den Indianern Südamerikas wird sie zur Wundheilung eingesetzt.

Malve = Ihre Heilwirkung ist spezialisiert auf Entzündungen vieler Art. Auch bei Sodbrennen wird sie oftmals eingesetzt. Sie wird auch noch Käsepappel genannt. Man kann Wurzeln, Blüten, Blätter und Samen verwenden.

Zitronenmelisse = Sie ist oft Bestandteil von Schlaf- und Nerventees. Auch krampflösend und erfrischend / durstlöschend ist sie.

Ringelblume = Sie wirkt wundheilend, entzündungshemmend und blutreinigend. Sie kann auch bei leichten Magen- und Darmbeschwerden verwendet werden. Ebenso wirkt sie antibakteriell, krampflösend und anregend.

Himbeerblätter = In einer bestehenden Schwangerschaft sollte er erst ab den letzten drei Wochen getrunken werden, da er den Muttermund erweicht und Wehen auslösen können. Nach der Entbindung hilft der Tee zur Anregung der Darmaktivität und bei der Entschlackung des Körpers. Außerhalb der Schwangerschaft hilft er auch gegen Durchfall. Das Gurgeln der Blätter wirkt auch gegen Entzündungen der Schleimhäute.

Pfefferminze = Sie ist erfrischend, krampflösend und verdauungsfördernd. Früher galt es als Empfängnisverhütung und Aphrodisiakum.

Minze = Bei empfindlichen Magen sollte man sie mit Kamille im 1:1 Verhältnis mischen.

Wie man sieht lauter sehr gesunde Tees. So wie auch alles andere was man im Krankheitsfall brauchen kann, sollte man auch diese Tees nicht im Überfluss verwenden. Zum Beispiel ist zu viel Kümmel- und Fencheltee eher blähungsfördernd anstatt lindernd dagegen zu wirken.

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