Euch ist sicherlich schon aufgefallen das es derzeit sehr ruhig um den Blog und in meiner Küche geworden ist. Nun ich will euch den Grund dafür nun nicht mehr länger geheim halten. Voller Freude darf ich verkünden, dass wir im September neuen Zuwachs in unserer Familie erhalten werden.
Wir alle sind schon sehr gespannt auf den neuen Bauchzwerg: Wie er so ist, ob es ein Männlein oder ein Weiblein sein wird. Mein Freund ist sich 100% sicher das es ein Weiblein ist, denn er sagt: „…wir haben ja schon einen Bub!“ Ich würde gern noch einen Buben haben, einfach weil da alles schon vorhanden ist und ich weiß wie ich was Handhaben muss – reine Bequemlichkeit einfach. Nein, ich glaube einfach das ich nicht weiß ob ich mit einem Mädel zurecht kommen werde, wenn es einmal genauso launisch ist wie ich. Ausserdem würde ich dann lauter süße Kleider und Röcke kaufen, weil alles soooo niedlich ist. Natürlich kaum Rosa denn diese Farbe muss ich nicht unbedingt haben.
Nun, aber fangen wir am Anfang der Reise an. Dem Wunsch nach einem zweiten Kind von beiden Seiten. Das Zutrauen mit zwei Kindern zurecht zu kommen und zwei Kindern gute Eltern zu sein und für beide gleichermaßen da zu sein. Es stellte sich schon im Sommer ein, das Bedürfnis. Es gab aber viele Faktoren die ich beachten wollte. Ich wollte mindestens 3 Jahre Abstand. Mein Bruder heiratet im Mai dieses Jahres nun und ich bin „Zubraut“. Und eigentlich und sowieso wollte ich doch vor dem zweiten Kind auch noch selbst heiraten. Tjo… das Heiraten –wo der Antrag ja sowieso auch noch aussteht– wird wohl nun sicher noch zwei Jahre mindestens warten müssen, denn eine spontane Hochzeit wollten wir beim „Großen“ nicht und ausserdem will ich meinem Bruder nicht in seine Hochzeit reinpfuschen und ihm diesen Tag, diese Vorbereitungen und die Unterstützung die er bekommt nicht nehmen. Wisst ihr – liebe ich meinen Bruder – gleichauf wie meine anderen Geschwister auch – und unterstütze ihn da so gut es geht. Nun halt schwanger…
… eigentlich wollte ich ordentlich poltern mit meiner zukünftigen Schwägerin und bei der Hochzeit natürlich ordentlich feiern da mein „kleiner“ Bruder unter der Haube ist – Tränen weg drück. Das war eigentlich der Grund warum wir –ich– die Hochzeit abwarten wollten.
Ja da wären auch noch die die drei Jahre die ich abstand haben wollte. Mein Freund wollte immer nur zwei. Ich wollte immer mehr Jahre dazwischen da ich wieder arbeiten gehen wollte um nicht ganz aus dem Berufsleben rauszukommen. Da ich nun Spielgruppen leite und mir das sehr Spaß machte bis jetzt kam ich ja zu meinen „außer-häuslichen Aktivitäten“.
Wenn man es nun genau betrachtet haben wir uns in der Mitte getroffen von unseren Vorstellungen wann ein zweites Kind in unsere Vorstellung passt. Ausserdem heißt es nicht sowieso „Kinder kommen wie sie wollen!“
Nun beschlossen wurde es Ende November, mit dem Frauenarzt abgeklärt und die „Bastelei“ begann. Es schlug sofort im ersten Zyklus ein –wie beim „Großen“. Zu Weihnachten vermuteten wir schon die Schwangerschaft, aber es war noch zu früh für einen Schwangerschaftstest. Sogar meine Mutter ahnte schon etwas – wo wir es natürlich noch vehement abstritten, da wir ja alle überraschen wollten.
Am 30.12. hielt ich dann morgens den positiven Test in der Hand und freute mich wie ein Honigkuchenpferd. Aufgeregt weckte ich meinen Freund – der sowieso aufstehen musste – und zeigte ihm das Ergebnis. Der war wenig beeindruckt, lächelte jedoch und küsste mich. Er freute sich natürlich schon, nur war es für ihn sowieso schon klar, dass ich schwanger war, da ich sensibler als sonst war und schnell zu weinen begann.
Für den „Großen“ hatten wir ein T-Shirt bestellt, wo darauf geschrieben steht „Großer Bruder“. Er war sozusagen der Überbringer der Nachricht an die Verwandtschaft. Diese freute sich sehr und manch einer meinte mit einem Zwinkern das es ja eh Zeit wurde. Mein Bruder und seine zukünftige Frau waren auch nicht böse, dass die „Zubraut“ nun schwanger ist. – Sie freuten sich sehr darüber.
Am 03.02. hatte ich den ersten Frauenarzt Termin und bekam auch gleich den Mutterkind Pass und ein süßes Bildchen unseres kleinen Bauchzwerges.
Die ersten Wochen sind so wie man sich die ersten Wochen eben vorstellt. Geplagt von Übelkeit und Müdigkeit. Eine extreme Dauerübelkeit war zirka 6 Tage vorhanden und danach nur noch Phasenweise bis jetzt. Gewisse Lebensmittel kann ich derzeit weder sehen, riechen noch darf ich daran denken. Dafür hatte ich schon Heißhunger auf unzählige Blutorangen, Bananenhafermilchshake, Gurke mit Zitrone,… Gemüsesuppe, Vollkornbrot mit Alsan oder Kartoffeln. Davon in jeglichen Varianten ernähre ich mich seit über zwei Monat aber am liebsten.
-> DESWEGEN auch kaum reges Treiben in der Küche, da diese zurzeit eher gemieden wird, wegen den vielen Lebensmitteln die Übelkeit auslösen, durch das Sehen oder Riechen. Auch bin ich träge wegen der Müdigkeit und komme generell leider weniger zu meinen Hausfrauentätigkeiten. Mein Freund ist mir in dieser Zeit eine große Stütze und ist sehr verständlich da er das meiste schon aus der ersten Schwangerschaft kennt –wie die kleinen wein Anfälle die Grundlos und plötzlich kommen, diese bezeichnet er weiterhin als amüsant-.
Ich freue mich auf jeden Fall wenn die Anfangszeit wieder vorbei ist und ich meine kleine Kugel, die schon zu sehen ist, genießen kann. Ich bin auch gespannt wie meine Blutwerte die ganze Zeit über in der Schwangerschaft sein werden. Vor der Schwangerschaft waren sie total in Ordnung nach fast einem Dreiviertel Jahr veganer Ernährung. Für regen Austausch, Rat und Unterstützung habe ich mir dieses mal vegane Mütter und Schwangere Gruppe auf Facebook gesucht.
Vorerst sollte das erstmal reichen, als „kurze“ Erklärung warum es auf meinem Blog etwas ruhiger geworden ist. Vielleicht wird es eine Fortsetzung dieses Artikels geben, um euch auf dem Laufenden zu halten, was mein Leben so bewegt.